Inverness: Hauptstadt der Highlands


INHALT
  • administratives Zentrum der Highlands & Islands

  • Milleniums City

  • Mittelpunkt der Folk-und Dudelsackmusik

  • hochkarätige Attraktionen im Umkreis

Die Hauptstadt der Highlands ist eine Touristenstadt, die von ihrer Lage am Loch Ness profitiert. Im Mittelalter ein bedeutendes Hafen- und Schiffsbauzentrum und wohlhabend durch den lukrativen Export von Holz, Leder und Lachs, wuchs Inverness nach den Jakobitischen Rebellionen zum administrativen Mittelpunkt der Highlands und Inseln an. Auch heute ist Inverness, die nördlichste City Großbritanniens, der Mittelpunkt der Northwest Highlands, und viele Menschen und Crofter aus den umliegenden Gegenden kommen überwiegend zum Einkaufen in die Stadt.

Die Milleniums-City an der Mündung des River Ness ist heute eine der am schnellsten wachsenden Städte Westeuopas. Ein Viertel der Bewohner der Highlands lebt im Umkreis der Stadt in Invernesshire. Da Inverness die höchste Lebensqualität aller schottischen Städte hat, ist es nicht verwunderlich, dass die Einwohner in Umfragen regelmässig zu den glücklichsten zählen.

Der Name Inverness leitet sich von der gälischen Sprache ab und bedeutet “Mündung am Fluß Ness”. Bis ins 19 Jahrhundert hinein sprachen die Einwohner überwiegend gälisch als Muttersprache. Heute sprechen noch ca. 4,8% der Menschen gälisch (höher als der nationale Durchschnitt mit 1,1%), was Inverness zu einem der Zentren der gälischen Renaissance macht.

Die Stadt ist Mittelpunkt der Folk-und Dudelsackmusik und lebendig mit Geschäften, Restaurants und Hotels bestückt.

Dudelsackspieler aus der ganzen Welt treffen sich hier jedes Jahr im September zum Northern Meeting.

Besuchern dürfte bei den zahlreichen Angeboten nie langweilig werden, denn unterschiedlichste Touren mit viel Eigensinn in die Highlands, Ausflüge zu den Orkney und Shetland Inseln, Vogel-, Delphin- und Walexpeditionen werden von hier aus initiiert.

Das Inverness Castle liegt im Zentrum von Inverness in den Highlands von Schottland.
Im Umkreis von Inverness gibt es viele hochkaraetige Sehenswuerdigkeiten.

Sehenswürdigkeiten

Inverness Castle

Die sandsteinrote Festung wurde 1846 wieder aufgebaut, nachdem die alte Burg aus dem 12. Jahrhundert 1746 von den Jakobiten niedergebrannt wurde. Vor dem Gebäude, das heute die Stadtverwaltung okkupiert, blickt FloraMacDonald, die Bonnie Prince Charlie zur Flucht verhalf, über die Weiten des Hochlandes. Das Museum and Art Gallery am Castle Wynd stellt die Geschichte und Kultur des Hinterlandes in all seinen Facetten dar.

Die Burg kann zwar nicht besichtigt, aber vom Castle Viewpoint ein 360 Grad Rundumblick auf Inverness genossen werden.

St Andrew Cathedral

Die Kathedrale am Ufer des Flusses Ness ist die nördlichste in Großbritannien und die erste protestantische Kathedrale, die nach der schottischen Reformation gebaut wurde. Die ersten Steine wurden 1866 gelegt und die Kirche 3 Jahre später bereits fertiggestellt – wenn auch ohne die beiden gigantischen Türme des ursprünglichen Entwurfes.

Ness Islands

Mitten im Fluß Ness, der aus dem Loch Ness abfließt und bei Inverness in die Nordsee mündet, liegen mehrere idyllische Inseln. Ein Rundweg führt vom Stadtzentrum über die – durch eine Anzahl von Brücken verbundenen – Flußinseln und auf der anderen Seite zurück.

Umgebung von Inverness

Black Isle

Die in den 80er Jahren eröffnete Kessock Bridge führt zu der grünen, fruchtbaren Halbinsel, deren ertragreiche Gerstenfelder eine große Anzahl schottischer Brennereien wie die nahe gelegene Glen Ord Distillery beliefern. Der zwischen Beauly und dem Markstädtchen Dingwell ausgebreitete Landstrich bietet mit seinen lieblichen Wäldern und Sandtränden, Golfplätzen und Picknickstätten Erholung pur. Auf der Landzunge des Chanonry Point besteht bei hereinbrechender Flut immer eine gute Chance, Delfine auf dem Moray Firth zu.

Culloden Battlefield

Auf dem berühmten Schlachtfeld von Culloden fand 1746 die letzte große Jakobitenschlacht der Schotten statt. Hier wurde die Jakobitenarmee unter Charles Edward Stuart, auch Bonnie Prince Charlie genannt (►schottische Stuart Dynastie), von den Truppen des Duke of Cumberland geschlagen. Die Schlacht von Culloden dauerte nur ca. 1h und forderte ca. 1500 Tote und Verwundete auf Seiten der Jakobiten. Die Geister der Schlacht sollen noch immer keine Ruhe gefunden haben (►Geister in Schottland). Culloden Battlefield ist heute begehbar und verfügt über ein Besuchzentrum mit einer Ausstellung.

Clava Cairns

Die Clava Cairns gehören zu den besterhaltensten Grabstätten in Schottland und datieren zurück bis in die Prähistorik und Frühgeschichte Schottlands.

Cairns sind Steingräber, die ab 3000 v.Ch. in Schottland für höchstwahrscheinlich für hochrangige Persönlichkeiten gebaut wurden.

Für den Bau der Gräber wurden wahrscheinlich die Steine demolierter Behausungen der Siedlung genutzt, die direkt daneben lag. Die Steinmonumente sind nach der Sonne ausgerichtet. Man vermutet dass die Cairns vollständig wie ein Gugelhupf aufgetürmt und oben komplett geschlossen waren. Zwei der Begräbnisstätten sind zusätzlich noch von einem Steinkreis umgeben, der ebenfalls nach der Sonne ausgerichtet ist und aus größeren und kleineren Steinen besteht.

Findhorn

Die weltberühmte spirituelle Gemeinschaft begann 1962, in Wohnwagen und Zelten an den Sandstränden der Burghead Bay zu campieren. Die Gründer Peter und Eileen Caddy und Dorothy Maclean sind mittlerweile nicht mehr Teil ihrer ins Leben gerufenen New-Age-Community. Die weitgehend autark geführte, kosmopolitische und gutorganisierte Öko-Enklave lädt Besucher zu Kursen und Workshops über spirituelles Wachstum, Tanz und Heilung und zahlreichen Umweltprojekten ein.

Brodie Castle

Die friedliche Parklandschaft ist im Frühling mit einem Teppich sonnengelber Osterglocken bedeckt. Dazwischen besitzt das  700 Jahre alte Tower House genug Kunst und Antiquitäten, um Connaisseure einen ganzen Tag glücklich zu halten. Feinste französische Möbel, englisches, kontinentales und chinesisches Porzellan und wertvolle Gemälden wurden von der Brodie Familie über die Jahrhunderte hier angesammelt.

Pluscarden Abbey

Das einzige noch von Mönchen bewohnte Kloster Großbritanniens lehnt an einem bewaldeten Hügel im geschützten Tal des Black Burn Flusses.

Hier fällt man zurück in eine ruhige, einfache, ergebene Welt.

Die 1948 eingezogene Benediktiner Gemeinschaft produziert Obst und Gemüse und ihre Bienen cemigen Waldhonig, den man neben Büchern im Klosterladen erwerben kann. Gäste werden gebeten, die letzten Schritte zum Kloster zu laufen und sind zur Übernachtung, Meditation und Teilhabe an den acht täglichen Messen eingeladen.

Invernesshire hat viele Sehenswuerdigkeiten wie zB Cawdor Castle.